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"Als U-Bahnen gelten auch Straßenbahnen, die nicht Seilbahnen sind" - klar? Nein, dies ist weder ein Zitat aus einem Monty-Python-Sketch, noch wurde es einem absurden Theaterstück entnommen. Vielmehr handelt es sich um die verbale Grundlage des Sozialstaats, um Recht und Gesetz. Um einen Paragraphen des Beförderungsgesetztes eben. In seinem aktuellen Programm erweist Werner Koczwara der gedruckten Juristerei seine ironische Reverenz, kämpft sich durch das Dickicht von Paragraphen, greift hier eine verdrehte Formulierung auf - dort eine Perle deutscher Sprachkunst aus den kilogrammschweren Gesetzesschwarten. Wie etwa die griffige Wendung "Kennenmüssen der Kenntnis" oder auch die einigermaßen nüchterne Bezeichnung "Ohnbeiner", die doch tatsächlich solche bemitleidenswerten Menschen meint, die beide Beine eingebüßt haben. Da liegt es doch nahe, die Amputation in "Verohnbeinung" umzubenennen. Zugegebenermaßen ist es gerade für Nicht-Juristen leicht, viele Gesetzestexte im positivsten Fall als putzig, sonst einfach nur als konstruiert und unverständlich zu empfinden. Das hat, so Koczwara, gerade beim BGB einen einfachen Grund: "Die Bibel wurde übersetzt, das BGB nicht". Bleibt zu hoffen, dass dies im Falle des BGB noch irgendwann nachgeholt wird. Freuen Sie sich auf einen Abend mit 100 % Koczwara-Humor: schnell, frech, und garantiert rabenschwarz (und nicht nur für Juristen) mit dem "Meister des intelligenten Wortwitzes, der sarkastischen Pointen und der abstrusen Kausalitäten". Bonner Generalanzeiger