20 Jahre ist es mittlerweile her, daß Regisseur Milos Forman mit „Amadeus“ Filmgeschichte schrieb: seine Leinwand-Adaption des gleichnamigen Theaterstücks von Peter Shaffer gewann insgesamt 8 Oscars. Die Geschichte Mozarts, eines infantil-lebenslustigen Genies, erzählt aus der Sicht seines Gegenspielers Salieri, ist jetzt auch als Figurentheater, inszeniert vom Theatrium Bremen, zu bewundern. Der Weser Kurier berichtete: „Shaffer greift in seinem Theaterstück die Legende auf, Salieri habe Mozart umgebracht. Alt, krank, vom Tod fast umnachtet, hält Salieri Rückschau auf sein Leben. Als junger Mann hat er einen Pakt mit Gott geschlossen. Er gelobt ein moralisch einwandfreies Leben, wofür er künstlerischen Erfolg erhofft. Das scheint zu gelingen, bis Mozart in Wien auftaucht... Detlef Andreas Heinichen, Theatrium-Leiter und Puppenspieler, glänzt in der Inszenierung als Multitalent: er führt nicht nur Regie, sondern spielt auch den alten Salieri, leiht darüber hinaus dem jungen Hofkomponisten sowie Mozart, dem Kaiser, drei Hofschranzen und Konstanze Mozart seine Hände. Der Zuschauer vergisst schnell, daß Hainichen allein auf der Bühne ist, denn dieser haucht jeder von Mathias Hänsel detailreich angefertigten Puppen einen unnachahmlichen Charakter ein. Beeindruckend ist Heinichens rasanter Wechsel zwischen den verschiedenen Puppen und Stimmen. Projektionen untermalen die Inszenierung, die mit Einspielungen aus der „Zauberflöte“, dem „Figaro“ oder dem Requiem auch Mozartfans auf ihre Kosten kommen lassen.“ www.theatrium-puppentheater.de
