Ähnlich wie bei Mozart, der in einem Brief äußerte, dass Ideen vor allem dann fließen, wenn „ich ganz auf mich gestellt im Bett liege“, ist auch für Irmgard Gottschlich das Bett durch die intime Geborgenheit zwischen Wachsein und Träumen ein Ort der Intuition und des Ideenflusses. So sind in der Ausstellung auch mehrere Betten zu sehen, die als „Bildträger“ an die Stellwände gehängt sind. In nahezu märchenhaften, die ganze Fläche von 1,95 x 0,80 m überspannenden hieroglyphenartigen Zeichnungen thematisiert hier Irmgard Gottschlich zeichenhaft das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf. Die Ausstellung präsentiert zusätzlich drei Serien von Zeichnungen, u. a. die großblättrigen Bleistift- und Farbstiftzeichnungen zu „Zoras Wolfsbande“. Weiterhin ist ein Tisch-Stuhl-Ensemble zu sehen, mit ebenfalls bezeichneter Tischdecke und Stuhlüberwürfen. Die Hamburgerin Irmgard Gottschlich studierte von 1970 –76 Malerei und Grafik; seit 1993 veranstaltet sie Ausstellungs- und Werkstattgespräche im Kulturzentrum Trittauer Wassermühle und der Kulturstiftung Stormarn. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen hatte sie in Kiel, Trier, Dortmund, Lübeck, Berlin, Bonn, Essen, Freiburg, und immer wieder in Hamburg und im Kreis Stormarn. Zur Eröffnung der Ausstellung spricht die Hamburger Kunsthistorikerin Sigrid Puntikam. Finissage mit Künstlergespräch: So. 26. März, 11.15 Uhr Dauer der Ausstellung: 4. bis 26.März