Winter 1940 im Strafgefangenenlager Stalag VIII A bei Görlitz: Der französische Komponist Olivier Messiaen befindet sich in Kriegsgefangenschaft, leidet unter Hunger und bitterer Kälte. Trotz allem – in seiner Baracke komponiert er. Er schreibt ein Quartett, das „Quatuor pour la Fin du Temps“ heißen wird und die Apokalypse aus der Offenbarung des Johannes zum Thema hat. Doch macht Messiaen nicht die Schrecknisse seiner Situation, sondern die Hoffnung und Friedensvisionen aus der Offenbarung zum Inhalt seiner Musik. Entstanden ist ein außergewöhnliches Werk, das von jungen Musikern, die unter anderem Absolventen der Musikhochschule Hamburg sind und sich im Enescu-Ensemble zusammengefunden haben, aufgeführt wird: Aroa Sorin (Violine), Shirley Brill (Klarinette), Ilona Kindt (Cello) und Henning Lucius (Klavier). Ein besonderes Rahmenprogramm zum Konzert haben Studierende der Universität Lüneburg entwickelt: Durch Werkstattgespräche und eine Konzerteinführung bekommt der Konzertbesucher neue Perspektiven auf Werk und Komponist.
