Im vergangenen Jahr wurde in einer Reihe von Hearings bzw. Podiumsdiskussionen das Thema „religiöser Fundamentalismus“ im Kontext zu den gegenwärtigen Spannungen zwischen Teilen des westlichen Abendlandes und islamischen Kulturkreisen behandelt. Wg. anhaltender Aktualität, verbunden mit zum Teil regem Publikumszuspruch, wird die Reihe fortgesetzt. Für ein Land wie Indien, in dem Hindus, Moslems, Christen, Buddhisten, Jains, Parsen, Sikhs sowie indigene Völker (Adivasis), zusammenleben, ist eine säkulare demokratische Verfassung von existentieller Wichtigkeit. Wenn Religion sich mit Politik vermengt, entsteht eine letale Mischung mit fatalen Folgen für die Gesellschaft. Hindutva oder Hindutum, die Bewegung zur Selbstbehauptung der Hindus ist ein solches fundamentalistisches Gebräu, welches das Zusammenleben zwischen Ethnien und religiösen Gruppen im Vielvölkerstaat erschwert. Diese Problematik beleuchtet Navina Sundaram, NDR-Redakteurin (Weltspiegel, Gesichter Asiens) und zeitweise ARD-Auslandskorrespondentin. Eintritt: EUR 5.-- Karten an der Abendkasse
