Sein Gitarrenspiel dürfte vielen bekannt sein. Als Studiomusiker spielte er die Gitarren für die jüngsten Hits der neuen Popgarde wie Patrick Nuo, Yasmin Wagner und Garcia. Hier aber geht es um sein eigenes künstlerisches Schaffen. Dominik Decker, der in Hannover studierte Gitarrist, besann sich zurück auf eine Haltung stark verinnerlichter Musikalität und nahm ein Album mit ausschließlich akustischer Gitarre auf. Es entstand eine Musik, ursprünglich für Gesang ohne Text komponiert, die in diesen gitarristisch-instrumentalen Kontext gestellt erst ihre wahre, geradezu verschwenderische melodiöse Kraft entfaltet. Ein Vortrag von beeindruckender meditativer Schärfe, gepaart mit starkem Improvisationsvermögen geht mit einem traumhaften Gespür für Timing einher, das durchaus erahnen lässt, was der Künstler meint, wenn er sagt, er wolle die Zeit zum Schweben bringen. Für Domink Decker, einem „der wenigen wirklich genialen Musiker Hannovers“ (Hannoversche Allgemeine), ist es die zweite Solo-Performance im Kulturforum.