Sa. 28.03.09
20.30 Uhr
Konzertscheune
“Der Natur eine Stimme”
Ensemble Hosoo & TransMongolia
Die Mongolei - das Steppenland in Zentralasien steht für die unberührte Natur, das Nomadenleben, die Jurten aus Filz, die schier endlose Weite der Steppe, die Wüste Gobi, das Altai-Gebirge. Wie sehr die umherziehenden Nomaden, ihre Schafherden, die Pferde und Kamele, die Winde und Wolken, die Berge und Gräser mit Musik und Gesang verbunden sind, zeigt Hosoo Transmongolia auf sehr lebendiger Art und Weise. Denn Musik ist dort noch Teil des Lebens und Ausdruck freudvoll – ehrerbietiger Lebensfreude. Hosoo ist Meister des Kehlkopfgesangs, der ursprünglich aus der Mongolei kommt. Er stammt aus einer sehr begabten traditionellen Musikfamilie aus dem Westen des Landes. Sein Großvater war ein herausragender mehrfach ausgezeichneter Sänger, einer der ganz Großen der Mongolei. Hosoo hat bereits im Kindesalter die Kunst des Obertonsingens, auch Höömii genannt, gelernt. Das besondere daran ist, dass ein einzelner Mensch es schafft, mit sich allein mehrstimmig zu singen. Dieser Tradition folgend wurde Hosoo bereits zweimal in der Mongolei als bester Sänger ausgezeichnet: 1995 und 2001. Die Musiker und Sänger des Ensembles Hosoo Transmongolia stammen alle aus der Westmongolei, genauer aus den Bergen des Altai-Gebirges. Alle Künstler sind nicht nur hervorragend im Kehlkopfgesang, sondern spielen ebenso gut auch begleitend dazu ihre Instrumente: die Pferdekopfgeige, das traditionelle mongolische Streichinstrument, die Bassgeige, die mongolische Oboe und andere westmongolische Zupf- und Streichinstrumente. Hosoo Transmongolia gibt der Natur eine Stimme und bringt die Weiten der Steppe in den Konzertsaal.
Veranstalter: Kulturforum