Dauer der Ausstellung: bis 28. Oktober; Finissage: Sonntag, 28.10., 15.00 Uhr Öffnungszeiten: Fr, Sa: 15-18, So: 11-15.30 Uhr u.n.V. Durch die Arbeiten von Lella Luhmann, die in Lüneburg ansässig ist, ziehen sich zwei Aspekte: das spielerisch Leichte sowie das streng und klar Strukturierte. In ihren Objekten findet das spielerisch leichte, Humorvolle seinen Ausdruck. Objekte, die aus Fundstücken entstanden, auf schmalen Metallstangen schweben; Objekte mit alten Uhrwerkteilen – Fundstücke des Uhrenmachers Müller aus dem 19. Jahrhundert, der mit imaginärem Gesicht über den Dingen schwebt. Mit humorvollem Blick auf Menschen in ihrem Leben modelliert Lella Luhmann Puppen aus Pappmaschee, angeregt durch die Puppen von Paul Klee. In ihrer Malerei und ihren Collagen – Papier, Rost, Acryl/Öl auf Leinwand, Bettlaken, Kokospapier oder Pappe - ist der Gegenentwurf ausgearbeitet, eine strukturelle Klarheit im bildnerischen Raum angelegt. Die streng zusammengefügten Elemente von Bildfläche und geometrischen Feldern bleiben allerdings nicht in statischer Ruhe, sondern werden gebrochen. Rost oder Sand wird in die Farbe gemischt, mit Spachtel aufgetragen, in die Farbschichten geritzt, geschlitzt - die angelegte ‚Glätte’ des Bildgrundes somit zerstört. Alte Papierarbeiten werden zerrissen, neu zusammengefügt und als Ordnungsprinzip in den Bildraum gesetzt. „Wenn ich ein Bild betrachte, krieche ich hinein, um sein Wesen zu erfassen“, erläutert die Künstlerin, denn es geht ihr nicht darum, die äußere Erscheinung der Welt zu beschreiben, sondern die inneren Prinzipien zu erfassen, die die Dinge gliedern und sie zueinander in Beziehung setzen.