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SCHLAF IST EIN HINEINKRIECHEN DES MENSCHEN IN SICHSELBST.
Friedrich Hebbel
In MelaTONin wird das erlebbar, was sonst im Dunkeln liegt. Jeder Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Schlaf. Nacht für Nacht tauchen wir in einen unbekannten, rätselhaften und zuweilen beängstigenden Zustand ein. Aber was genau geschieht mit uns wenn wir schlafen? Warum schlafen wir überhaupt? Diese Fragen gehören wohl zu den ältesten der Menschheit. Während wir äußerlich friedlich schlummern und in unseren Träumen fantastische Welten erkunden, beginnt im Inneren ein außergewöhnlicher Prozess, der Nacht für Nacht der gleichen Dramaturgie folgt. Im Schlaf durchleben wir mehrere 75 bis 90 Minuten lange Zyklen aus Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf. Um jedoch überhaupt in diese Schlafphasen eintauchen zukönnen, benötigen wir die Produktion eines bestimmten Hormons,das den menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus steuert.
Das Schlafhormon. Melatonin.
In MelaTONin durchlebt das Publikum einen Schlafzyklus mit all seinen Phasen. Einschlaf-, Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und REM-Phase werden übersetzt in eine außergewöhnliche Konzertinstallation aus Raum, Klang, Text und Videoinstallation. Dabei verbinden sich Volks- und Kunstlieder - passend zur jeweiligen Schlafphase und speziell für die außergewöhnliche Besetzung bestehend aus zwei tiefen Frauenstimmen und Akkordeon arrangiert - mit zeitgenössischen Akkordeonwerken, Lyrik und Texten aus der Schlafforschung zu einem ganzheitlichen Aufführungskonzept. Raumfüllende bis raumauflösende Videoinstallationen, mal schemenhaft gezeichnet oder verstörend real, schaffen dabei die Verschmelzung zwischen Klang und Raum und eröffnen neue Möglichkeiten des Hörens und des Wahrnehmens.
trio.s:
S.usan Jebrini - Mezzosopran
S.onja Catalano - Alt
Goran S.tevanović - Akkordeon
VIDEOKUNST:
Manuela HartelI
DEE // KONZEPT // ENTWICKLUNG:
Susan Jebrini & Sonja Catalano