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So. 29.06.14
16.30 Uhr
Veranstaltungsort
Konzertscheune

43. Konzert: Hommage à Milij Balakirew (1837-1910)

Irina Eicher (Klavier)

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Unter dem Motto „Théme russe“ stehen unsere Hommagekonzerte in diesem Jahr. Sie sind den beiden großen Antipoden des 19. Jahrhunderts Tschaikowski und Balakirew sowie dem Klassiker der Moderne, Sergej Prokofiew gewidmet. Balakirew, der große Unbekannte, ist Gründungsvater der nationalrussischen Schule, die sich zusammen mit Mussorgski, Borodin, Cui und Rimski-Korsakow in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts zum sog. Mächtigen Häuflein“ etablierte. Diese Komponisten warfen Tschaikowski immer wieder vor, zu „westlich“ orientiert zu sein und dem russischen Lokalkolorit keine Aufmerksamkeit zu schenken. Wie wir in unseren beiden Konzerten sehen werden, kann man beiden Positionen durchaus etwas abgewinnen. Irina Eicher wird – und das ist ein besonderer musikalischer Leckerbissen – in ihrem Programm die berühmte und von Franz Liszt persönlich oft aufgeführte furiose orientalische Fantasie „Islamey“ von Balakirew aufführen.
 
Um Russlands Menschen, seine Dichtung und Musik dreht sich auch unser literarisch-musikalisches Programm des Berliner Ensembles „Musica e paroles“, das der Hommagereihe vorausgeht

 

Irina Eicher studierte am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, nach ihrer Übersiedlung nach Deutschland in Münster und Köln, wo sie auch 2010 ihr Examen als Pianistin ablegte. Schon während der Studienzeit beschäftigte sie sich intensiv mit dem russischen Programmmusiker und Pianisten Balakirew und versuchte durch Literatur und Bearbeiten vieler seiner Werke diesem bedeutenden Komponisten näher zu kommen. Die aktuell in Zusammenarbeit mit dem NDR 1 aufgenommene CD soll nicht nur ein Zeichen der persönlichen Wertschätzung Irina Eichers für Balakirew sein, sondern auch ein wenig dazu beitragen, diesem großen russischen Komponisten auch in Mitteleuropa zu der ihm zustehenden Anerkennung zu verhelfen. Im Fono-Forum (März 2013) war zu lesen: „Die Vorzüge der Interpretation Irina Eichers werden ebenso schnell deutlich: Sie meistert die acht Titel ihres Recitals mit einer gewinnenden Gewandtheit und Geschmeidigkeit, die sie auch in Balakirews berühmt schwierigem Glanzstück, der „Orientalischen Fantasie“ Islamey, und in der großen Sonate von 1905 in keinem Augenblick verlässt. Ihr Einsatz für die großenteils bei uns wenig bekannten und selten eingespielten Klavierwerke des russischen Brahms- und Tschaikowsky-Altersgenossen, kennt weder Ecken noch „Leerstellen“, sondern wirkt immer klangschön und grundmusikalisch…“
www.irina-eicher.de
Programm: Islamey; Valse melancolique; Die Lerche; 2. Sonate; Die Spinnerin; Polka; Nocturne Nr. 3

Veranstalter: Kulturforum  

 

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