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So. 06.11.11
17.00 Uhr
Veranstaltungsort
Galerie

Thomas Kälberloh

Bilder

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Übermalung und Auslöschung ist ein zentrales Thema im Werk von Thomas Kälberloh. Zusätzlich zu seinen Schriftbildern, in denen die scheinbar verbindliche Verlässlichkeit von Schrift durch wiederholte Übermalungen in Frage gestellt wurde, zeigt Kälberloh im Kulturforum Arbeiten aus den vergangenen 5 Jahren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bilder zum Thema der „Orestie“.  Die griechische Tragödie um Orest, der die Ermordung des Vaters an seiner Mutter rächt, ist Ausgangspunkt für diese neue Werkgruppe. Dabei geht es nicht um die Wiedergabe einzelner Szenen. Vielmehr werden die mit dem antiken Drama verbundenen Themen von Schuld, Anmaßung und Hybris zur Inspirationsquelle für Kälberlohs Gemälde : Die immer wieder überarbeiteten Bildflächen wirken wie Palimpseste, durch die die Wahrheit hervorzudrängen scheint. Im Gegenzug ist das Wegwischen von Schrift und Farbe Ausdruck einer scheinbaren Bloßlegung und Transparenz, die sich in Wirklichkeit jedoch jeglicher Deutung entzieht. Das mit dem Tod verbundene Motiv des Vergessens und Vergessenwerdens wird dadurch zum wichtigen Bestandteil der Bilder. (Petra Roettig, Kunsthalle Hamburg)
Thomas Kälberloh gibt feine Anstöße wie beim Billard, nimmt sich selbst maximal zurück und überlässt dem kulturell interessierten Gast das Feld. Der darf auf eigener Spielwiese reflektieren und Kunst über seine ganz persönlichen Gedanken neu zusammensetzen. „Der wahre Spiegel der Kunst ist der Betrachter, nicht der Künstler“; mit diesem Grundsatz spielt der Künstler.Thomas Kälberloh, 1957 in Essen geboren, lebt seit 1978 in Hamburg. Er studierte von 1981-83 an der dortigen Fachhochschule für Gestaltung. Ausgestellt hat er bislang in Berlin, Wiesbaden, Hamburg, Gelsenkirchen, aber auch im Ausland (Frankreich).
Finissage: 4.12. 14 Uhr

 

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