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Mo. 21.06.04
20.30 Uhr
Veranstaltungsort
Brettlbühne

"Eine Reise zum Vergessen"

Geertje Suhr liest

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Wieder einmal zu Gast auf der Brettlbühne ist Geertje Suhr, die neue Prosa und Gedichte vorstellt, jüngst erschienen im Grupello-Verlag. Rezensiert wurde das neue Buch jüngst in der LZ: „Surreal, schräg und sarkastisch sind Geertje Suhrs neun Erzählungen über Katzen, Männer und beste Freundinnen. Die in Lüneburg aufgewachsene Autorin überschreibt ihr neues Buch „Kindkater“. Hauptfigur der Ich-Erzählerin ist immer eine Frau – oft eine verratene und missverstandene Freundin, eine unglückliche Ehefrau oder eine erfolglose Liebeslyrikerin, die „ihr Leiden in Gedichten ausdrückt“. Alles dreht sich in den Kurzgeschichten um den Geschlechterkampf: Männer wollen von „diesem ganzen Gefühlskram“ nichts wissen, für Frauen wäre das Leben ohne Gefühle dagegen langweilig...Männer schweigen, Frauen fressen vor Frust. Die Protagonisten hassen und lieben sich zugleich. Erzählt wird immer mit trockenem Humor, einem Hauch Sarkasmus – von misslungenen Abendessen, Reisen oder Klassentreffen. Suhrs Stil ist nicht einheitlich: In einigen Erzählungen baut sie kurze Sätze, die mit ihrer Präzision fesseln, in anderen verliert sie sich in längeren Absätzen. Die Autorin jongliert mit Worten, ist ironisch und scharfzüngig und bringt eine Fülle von Hinweisen – von Napoleon bis Hitler, von Kleist bies Virginia Woolf.“ Peter Rühmkorf äußerte einmal zum Erzählstil der Autorin: „Trockenen Humor sagt man ja gelegentlich manchem nach - er scheint auch norddeutschen Wesens zu sein -, aber bei ihr taucht er gar nicht als Beigabe und auch nicht als Zufallsschlenker auf – vielmehr der Schlenker hat Methode, der Sarkasmus Prinzip, und wo findet man das heute schon in der ganzen postmodernen Larmoyanz.“

 

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